Reisebericht zu Madeira→Calheta→Calheta Beach Hafen Gepflegtes Abendessen in Calheta nach ersten Einkäufen im SupermarktIn der Hafenbucht von Calheta Beach besorgen wir unsere ersten Einkäufe im dortigen Supermarkt, bewundern den einzigen Sandstrand der Insel und genießen gut zubereiteten Drachenfisch an fadem Gemüse im Restaurant "Rocha del Mar" bei nächtlichem Meerblick. Nachdem die Supermärkte noch geöffnet sind, machen wir uns jetzt gleich auf den Weg, um für unser morgiges Frühstück zu sorgen. Wie versprochen ist der nächste wirklich gerade zwei Fahrminuten entfernt. Wir müssen nur den Berg hinunterrollen nach Calheta Beach. In der Abendstimmung unter dem gelben Licht der Straßenlaternen ist der einzige Sandstrand Madeiras ausgesprochen schön anzuschauen. Wir sind gewillt, langsam Urlaubsstimmung und ein Gefühl vorübergehender Heimat zuzulassen. Einkaufen im Supermarkt am Hafen von Calheta BeachDie gemächlich zur Bucht von Calheta abfallende Straße bietet schon weitem einen guten Überblick. Gleich zu Anfang drückt sich der offenbar gut besuchte, kleine Jachthafen hinter einer betonierten Schutzmauer an die Küste. Nicht wenige der Schiffe scheinen bewohnt zu sein. Das Zentrum wird bestimmt durch einen großen, modernen Hotelbau und dahinter beginnt ein ebenfalls wieder durch aufgeschüttete Steine zum Meer hin geschützter Sandstrand, bevor sich die Küstenstraße dann wieder in die Berge hinauf wendet. Wir rollen langsam in dieses Hafenensemble hinein. Vom Hotel erstreckt sich ein brückenartiger Überbau über die Straße hin zu einem langgestreckten Geschäftskomplex entlang der rechten Fahrbahnseite. Hier wird sich wohl der Supermarkt befinden, es parken auch die meisten Autos hier und wir reihen uns in diese Schlange ein. Bevor wir einen gemütlichen Erkundungsgang machen, ruft natürlich erst mal die Pflicht. Der Supermarkt ist größer als erwartet. Er verfügt über umfangreiche Frischabteilungen für Fisch, Fleisch und Käse, in etwa wie in Arguineguin letztes Jahr. Um uns herum wird auch reichlich ausländisch gesprochen, vielleicht wegen des vorhandenen Jachthafens, wir sind jedenfalls keine Exoten hier. Alkohol und Plantapresso für heute Abend und Frühstück für morgen sind schnell gesichert. | |||
Erster Eindruck von Madeiras Küche im Restaurant "Rocha del Mar" in Calheta BeachBeim Schlendern durch die gut gefüllten Regalreihen ziehen wir angesichts des Angebots nur für einen kurzen Moment die Möglichkeit in Betracht, auch heute schon selber zu kochen, dann ist der Anfall schon wieder vorüber. Mir würde auch gar nichts Rechtes einfallen. Trotz der Gefahr eines Reinfalls werden wir uns im erstbesten Lokal ein Abendessen gönnen. Das noble Hotelrestaurant am Strand macht keinen schlechten und auch preislich einen normalen Eindruck, ist uns aber unsympathisch, sehr modern und gestylt. Gegenüber an der Hauptstrasse findet sich noch ein etwas urtümlicheres Lokal mit kleiner Terrasse zur Strasse hin. Nachdem es noch warm genug ist und wir auch rauchen wollen, zieht es uns dorthin. Immerhin bekommen wir die viersprachige geschriebene Speisekarte präsentiert und nicht das Bilderbuch wie die englischsprachigen Typen am Nebentisch. Man scheint uns also grundsätzlich Lesekenntnisse zuzutrauen. Ich freue mich endlich auf ein Bier und Lore bekommt einen tatsächlich außerordentlich guten Mateus Rosé. Jeder bestellt ein Drachenfischfilet, ich auf madeirensische Art, Lore pur gegrillt. Schließlich sitzen wir im "Rocha del Mar", da muss es schon ein Fisch sein. Wir haben Glück gehabt, auch später werden uns die Reiseunterlagen bestätigen, im ersten der drei Häuser am Platz gespeist zu haben. Die Portion kommt mehr als üppig auf den Tisch, zwar mit völlig salzlosem, gemischtem Gemüse und Kartoffeln, doch der Fisch ist ausgezeichnet zubereitet. Festes, weißes Fleisch, außen kross gebraten. Madeirensisch an meiner Variante ist nicht nur die (erwartete) gebratene Banane, der Fisch ist auch mit einer süß-säuerlichen Maracuja-Marinade gebraten, was ihm sehr gut tut. Preislich hat er mit €11,50 dasselbe Niveau wie daheim, wir haben also weder Grund zu Beschwerden noch Resthunger. Das deutsche Paar hinter uns hat sich noch einen Salat und Knoblauchbrot dazu aufschwatzen lassen, und kämpft jetzt sichtlich mit den Portionen. Das Knoblauchbrot wird einem überall angeboten, hat aber jedenfalls auf Sicht nirgends so verlockend ausgesehen, dass wir ihm nachtrauern müssten. Natürlich gibt es noch einen Espresso. Dann fahren wir in unser neues Heim und laden die Einkaufsbeute aus. Auch im Dunkeln ist die Abzweigung in unser kleines Seitensträßchen leicht zu finden: Wenn er nicht fahren muss, hat Daniel seinen Linienbus immer hier abgestellt, und der ist kaum zu übersehen. Als Erstes rühren wir uns den eigenen, traditionellen Plantapresso aus dem frisch erstandenen Pulverkaffee und Bananenlikör an. Der wird natürlich auf der Terrasse serviert. Nachdem ich nun nicht mehr fahren muss, kommt noch das eine oder andere Bier hinzu. Auch mit Lores Rosé haben wir mit dem Griff zum normalpreisigen, portugiesischen Tafelwein mal wieder keinen Fehler gemacht. Das gepferchte Sitzen im Flieger aber war strapaziös, und so sinken wir ziemlich bald in die Federn. | |||
Wenn Sie dem Verlauf dieser Reise folgen möchten
Und hier der Gesamtüberblick dieser Reise mit allen Berichten | |||
© 2004-2014 by Martin Haisch Gastromartini gastrobetreuung.de
Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014
Mit ausdrücklichem Dank an Apachefriends und alle Open-Source-Entwickler, deren Arbeit solche Projekte erst ermöglicht
sowie an Lore für Begleitung und Ertragen programmierungstechnisch bedingter Abwesenheiten
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