Nachtbesichtigung der Nasridenpaläste in Granadas Alhambra wird zur Überraschung in positiver und unerwarteter HinsichtReisebericht zu Andalusien → Granada → Alhambra Rein technisch birgt unser zweiter Alhambra-Besuch, diesmal absichtlich bei Nacht, einige und nicht nur positive Überraschungen. Die zu Recht empfohlene Vorausbuchung im Internet wurde zwar korrekt abgewickelt, an das eigentliche Ticket kommen wir aber nur an der Alhambra selbst. Erst direkt vor Ort wird deutlich, dass der Einlass bei Nacht an den Nasridenpalästen erfolgt, eine "Abendkasse" gibt es nicht. Das liegt daran, dass der Mittelteil der Alhambra über die Porta de la Justicia zum Palast Karls V. jederzeit öffentlich zugänglich ist. Unserer Begeisterung für eine ganz neue Sicht auf die stillen Wasserbecken und Brunnen in den Höfen und sternengleich funkelnden Stalagtiten und Ornamenten unter den Kuppeln der Paläste tut das trotzdem keinen Abbruch. Ein zweites Mal sind wir überwältigt. Der Hauptgrund unseres erneuten Granada-Besuchs steht nun an: Ein Besuch der Nasriden-Paläste bei Nacht. Nachdem die Hauptreisezeit noch nicht vorüber ist, habe ich diesmal die Tickets schon Anfang September im Internet bestellt. Zu dem Zeitpunkt waren immerhin noch weit über die Hälfte der verfügbaren Tickets zu haben. Vetrieben werden sie wie auch andere Eintrittskarten für frequentierte Sehenswürdigkeiten über den spanischen Ticketmaster, den ich als vertrauenswürdig empfinde. Den Ausdruck mit den Referenznummern habe ich schon untertags mitgeschleppt. Mit der zahlungsauslösenden Kreditkarte kann man an allen gelben Bankomaten des mit dem System verbundenen Bankinstituts "La Caixa", also der spanischen Sparkasse, dann vor Ort sein Ticket ausdrucken, sagt die Werbung. Vorbestellte Alhambra-Tickets sind nicht so einfach zu realisieren, wie die Werbung versprichtSchon auf dem Rückweg von San Jeronimo zur Plaza Trionfo wandern wir an einer Zweigstelle der "Caixa" vorbei und versuchen natürlich gleich unser Glück. Der gelbe Automat im Außenbereich will uns aber höchstens Geld verkaufen. Im noch geöffneten Schalterraum steht ein größeres Monstrum, an dem wir unser Glück versuchen. Nachdem ich die Kreditkarte in den Schlitz gesteckt habe, gelingt es mir wie schon draußen, zu einem Bereich Tickets in der Menüführung vorzudringen, könnte mir jetzt Jahreskarten für den FC Barcelona oder Real Madrid ordern. Bevor eine solche Aktion versehentlich mein Bankkonto vermutlich nicht unerheblich belasten könnte, breche ich lieber ab. Jetzt erst fällt uns ein aufgeklebter, handgeschriebener Zettel auf, der auf Englisch darauf hinweist, dass Tickets für die Alhambra nur aus dem außen angebrachten Automaten bezogen werden können. Aber auch ein zweiter Versuch vor der Türe führt ins Leere. Am Ende unseres Spaziergangs durch den Albayizin landen wir aber praktischerweise an der Via Colon direkt an einer der Hauptstellen der "Caixa" , vor deren Türe gleich drei der gelben Superbankomaten postiert sind, und hier sind wir nicht alleine mit unserem Anliegen. Ein japanisches Pärchen kämpft bereits. Hier weisen uns Aufkleber darauf hin, dass wir für Alhambra-Tickets keinesfalls die PIN-Nummer unserer Kreditkarte angeben sollen. Vermutlich spuckt der Automat sonst Geld aus statt Karten. Wir versuchen die schon bekannte Prozedur erneut, nur um am Ende des komplizieren Vorgangs wieder die Mitteilung zu erhalten, dass die Operation nicht möglich sei, ob mit oder ohne PIN. Unseren japanischen Kampfgenossen geht es nicht anders, frustriert ziehen wir weiter. Ganz gleichgültig ist uns das nicht, nicht nur wegen der bleibenden Unsicherheit, sondern auch weil es immer wieder mal Diskussionen im Netz gegeben hatte bezüglich der Sicherheit von Ticketbuchungen für die Alhambra im Internet. Unser Besichtigungsprogramm ist aber am frühen Nachmittag ohnehin zu Ende. Wir werden also notgedrungen mit dem nächsten Minibus zur Alhambra hinauffahren und uns dort um die Tickets bemühen, damit wir am Abend unsere Ruhe haben oder zumindest wissen, was Sache ist. Für uns ist das jetzt nicht so schlimm, weil unser 34er Bus zum Apartment ja als Ringlinie auch über die Alhambra fährt und wir von dort dann einfach heimfahren können. Geheime Ticket-Tricks am Einlass der AlhambraOben angekommen parke ich Lore erstmal in einem ihrer Lieblings-Museumsshops, der zwar für unseren Geldbeutel zu teuer ist, aber viele schöne auch kunsthandwerkliche Stücke ausstellt. Die Schlange vor dem Ticketpavillon ist zu dieser Zeit überschaubar (wenig später wird aber eine Lautsprecherdurchsage bekanntgeben, dass die Tickets für die Nasridenpaläste für heute ausverkauft sind). Dennoch regeln zwei Sicherheitsbeauftragte den Zugang zum Pavillon, damit die drei Einzelpersonen und zwei Grüppchen die Schalter nicht vor Zorn stürmen. Bevor ich Einlass bekommen soll, fragt mich eine der beiden immerhin in korrektem Englisch nach meinem Begehr und ich weise brav meinen Reservierungsausdruck vor. Sobald sie sich vergewissert hat, dass ich mein Ticket bereits bezahlt habe, entspannt sie sich merklich. Ich bräuchte hier gar nicht anstehen. Hinter dem Museumsshop auf der rechten Seite stünden fünf Automaten von Ticketmaster in einem kleinen Anbau, da könne ich mir mit meiner Kreditkarte einfach die Tickets ausdrucken lassen. Ich sollte nur darauf achten, dass jeder Automat für eine bestimmte Art von Tickets programmiert sei, ich muss also auf den Hinweis "Night Visit" über der Maschine achten. Ansonsten sollte ich gewärtig sein, dass die Ticketschalter nachts geschlossen seien und dann der Eingang weiter unten um die Ecke benutzt werden müsse. Den habe ich schon gesehen, da werden untertags die Reisegruppen eingelassen. Mit meiner angeborenen Rechts-Links-Schwäche steuere ich erst einmal instinktiv und zielgenau links auf die schon bekannte Bar zu, die uns schon einmal die Wartezeit auf die sekundengenaue Einlasszeit verkürzt hat. Natürlich stehen da höchstens Getränkeautomaten. Der Fehler fällt mir gerade noch auf, bevor ich wutentbrannt zu meiner Volunteerin zurückstürzen will. Im Anbau rechter Hand stehen friedlich aufgereiht die Automaten von Ticketmaster, jeder mit einem deutlichen Schild gekennzeichnet. Kurz überlege ich, ob ich der einzig ansonsten herumirrenden Japanerin mit meinem frisch erworbenen Fachwissen weiterhelfen soll, bin aber zu gespannt darauf, selbst endlich zum Erfolg zu kommen. Sie verlässt kopfschüttelnd das Lokal, ich stürze mich auf den Night-Visit-Automaten. Jetzt flutscht es. Karte rein, kurz überlegen, "collect ticket" dürfte wohl meine Alternative sein, und schon rattert es. Zack, liegen meine zwei Karten im Ausgabeschacht. Viel interessanter empfinde ich die Leere in diesem Pavillon. Da wird ein Mords-Bohai um die Schlangen vor dem Eintrittspavillon gemacht. Hier hätte ich die Karten auch kaufen können (soweit es noch welche gibt). ganz ohne Anstehen, mit denselben Auswahlmöglichkeiten und ganz ohne Anstehen. Sagt einem aber keiner und auch mein Volunteer hat es mir erst verraten, nachdem sie sicher war, dass ich bereits bezahlt hatte. Ich bin mir nicht ganz sicher. Ist das noch notwendiges Zulassungsmanagement oder schon Verarschung? Damit sind aber alle anstehenden Aufgaben der Tagesbesichtigung abgeschlossen. Ich sammle Tickets und Frau ein und wir warten an der unscheinbaren, nur durch einen kleinen Pfahl gekennzeichneten Haltestelle am Straßenrand gegenüber des Haltepunkts der Alhambra-Busse auf unseren 34er. Jetzt rächt sich unsere leicht althasentümelnde Nonchalance betreffend der Wichtigkeiten des Touristenlebens. Anhand der Infos am Haltepunkt wissen wir zwar, dass der Bus etwa um .35 nach der vollen Stunde hier passieren wird, nicht aber, wie spät es aktuell ist. So eine Stunde kann ganz schön lang sein, selbst wenn die letzten 15 Minuten sicher keiner vorbei gekommen ist. Außerdem habe ich mal wieder nicht genau zugehört. Unsere Vermieter hatten uns eingeschärft, der Bus würde unser Apartment eine Viertelstunde vor der vollen Stunde passieren, was auch den wenigen Fahrzeit von hier aus entsprechen würde. Ich hatte das auf Viertel nach der vollen Stunde uminterpretiert und wüste Theorien entwickelt, wie lange der Bus dann am Alhambra-Parkplatz (der nächsten Haltestelle nach hier) warten müsse, um diesen Fahrplan einhalten zu können. Wir sind in Urlaub und haben keine Zeit für solche Sperenzchen. Also schnappen wir uns ein Taxi und lassen uns für wie immer 5€ zum Apartment fahren, weil wir die Faxen jetzt dicke haben, die wir uns selber eingebrockt haben. Als wir oben die Türe aufsperren, fährt der Bus auch vorbei. Ist unser aber wurst, mit einem kleinen Siestaschläfchen bereiten wir uns auf den heutigen Abend in der Alhambra vor. | |||
Einlasshandling an der Alhambra nachts überraschend andersWir hatten unsere Tickets für Alhambra by night schon drei Wochen im Voraus gebucht. Damals waren für den zweiten, erhältlichen Termin als Zugang zu den Nasridenpalästen um 22:30 nur 30 Personen gebucht. Also hatte ich den genommen, in der Hoffnung, vielleicht ein wenig ungestörter durch die Hallen wandeln zu können. Vorher hätten wir ja noch etwas durch die Anlagen streifen können. Beides erweist sich natürlich als Trugschluss, noch dazu auch als taktischer Fehler: Denn wer früher drin ist in den Nasridenpalästen kann auch länger bleiben und sich mehr Zeit nehmen. Am Ende reicht eine Stunde aber auch. Gegen Neun machen wir uns also vom Abendessen im Realejo auf zum Minibus. Die zwei Haltestellen in der Calle Molinos hatten wir schon ausgekundschaftet. Dann erleben wir unsere erste, unangenehme Überraschung. Es wird klar, warum die abendlichen Öffnungszeiten der Burg so unterschiedlich bis gar nicht angegeben werden: Es gibt keine. Die Kassenhäuschen sind verwaist und die Einlasstore unterhalb sind auch geschlossen. Immerhin einige Volunteers stehen herum und trösten die verwirrten Touristen. Nachts werden nur der Generalife und die Nasridenpaläste selbst zu jeweils getrennten Besichtigungsterminen geöffnet. Alle anderen Bereiche bleiben geschlossen. Nicht nur der Ausgang, sondern auch der Zugang zu den Palästen erfolgt über die Puerta de la Justicia, und die ist das massive Tor in der Mitte des großen Burgschiffes unterhalb des Palast Karl V. Diese Information gab es nirgendwo zu lesen. Wir reihen uns also in die lange Schlange ein, die brav hintereinander erst den Berg unterhalb der Mauern hinab trottet, um dann vor der ersten großen Kurve die Straße zur Puerta de la Justicia wieder hinaufzusteigen. Für Lore natürlich ein ganz besonderes Vergnügen, wo wir uns immer so darauf konzentrieren, unsere Wege so zu legen, dass ihr solche Strapazen erspart bleiben. Die nicht-gehandicapten um uns herum tragen es mit Fassung. Oben angekommen müssen wir erst mal eine Weile verschnaufen und schnell wird klar, dass wir es viel einfacher hätten haben können: Beim ersten Besuch hatten wir diesen Mittelteil wie vermutlich jeder andere auch als natürlichen Bestandteil der Gesamtanlage gehalten. Er ist aber jederzeit öffentlich zugänglich, schließlich liegen ja auch die zwei Hotels, der Parador und das "America" darin. Wir hätten uns also nur unten in ein Taxi setzen brauchen und uns gemütlich bis ans Ziel kutschieren lassen können, wie es die Schlaueren unter den Mitbesuchern machen, die hier jetzt vereinzelt ankommen. Nur die Alcazaba, die Nasridenpaläste und die vorderen Gärten sind kostenpflichtig innerhalb der eigentlichen Burganlage und deshalb muss man an den einzelnen Stellen auf Hin- und Rückweg immer sein Ticket wieder vorweisen, was uns schon beim ersten Besuch verwundert hatte. Auch Lores übliches Pinkelproblem lösen wir komplizierter als notwendig. Nachdem beim Abendessen in der Bar das Licht nicht funktionierte, hat sie es aufgeschoben und sich hier oben ein verstecktes Buschgebiet zur Lösung des Notfalls auserkoren. 50 m weiter unten ist das Haus mit den riesigen Sanitär- und Garderobebereichen hell erleuchtet und selbstverständlich geöffnet (was allerdings in der dunklen Verlassenheit am Platz über der Puerta nicht unbedingt zu vermuten stand). | |||
Alhambra Night-Visit: Schon ein besonderes ErlebnisWährend Lore sich noch vom Aufstieg erholt, streife ich etwas umher. Das Hotel "America" sieht nachts im gelben Licht der Laternen noch lauschiger und fast verwunschen aus. Jetzt ist ja genügend Zeit und wir schauen uns auch die mächtige Rotunde des Karlspalastes noch einmal an. Nachts wirkt sie fast noch imposanter, umso mehr, als jetzt der Vollmond fett am Himmel darüber leuchtet. Am Zugangsweg zu den Palästen darunter staut sich die Schlange für den ersten Termin jetzt bis zu den Sanitärbauten zurück. Wir schlendern in die Gärten unterhalb der Alcazaba, deren mächtige Trutzmauern von unten angestrahlt einen fast biblischen Charakter annehmen, als stünde man unter den Mauern von Jericho. Auch andere haben diesen Weg gewählt. Mit anderen Pärchen nehmen wir auf den kleinen Mauern am Ende der Gärten Platz und glotzen auf Albayizin und Sacromonte gegenüber. Die Flamencomusik gibt es hier auch kostenlos, auch wenn der momentan dargebotene Männergesang hier oben mehr wie Geschrei wirkt. Ein paar Katzen suchen in den Höfen unter uns nach Resten, die die Tagestouristen übrig gelassen haben. Wir merken uns vor: Dieses beschauliche Nachtpanorama über Granada können wir immer und jederzeit genießen. Wer schon genug Burganlagen in Andalusien gesehen hat, kann sich hier einfach nachts darunter setzen und blöd in die Landschaft schauen. Gegen Zehn lungern wir auf den Bänken vor dem Karlspalast herum, um dann, ganz schlau, gleich die nächste Schlange für unseren 22:30-Termin anführen zu können. Alte Flughafenweisheit: Frühes Rumlungern vor den Schaltern ist zwar peinlich und oberdeutsch, erspart aber späteres Schlange stehen im nervösen Pulk und verschafft danach entsprechende Freizeit. Warten muss man sowieso, und da ist es ja egal, wo. Diesmal funktioniert der Trick aber nicht. Nach einer Viertelstunde begreifen auch wir, dass sich vor unseren Augen schon längst die Schlange für unseren eigenen Termin aufgebaut hat und wir stellen uns mal wieder hinten an. | |||
Palacios Nazaries: Ein Erlebnis zu jeder TageszeitDann folgt endlich das Highlight des Tages, die Nasridenpaläste. Den Mexuar gleich hinter dem Eingang lassen wir links liegen in der Hoffnung, die Bugwelle der jetzigen Schlange etwas überholen zu können. Wir waren beim ersten Besuch hier schon ausführlichst hängen geblieben, überrascht von der Vielfältigkeit der Ornamentik und noch nicht wissend, dass wir hier höchstens ein Vorspiel erleben. Eine Bugwelle zu überspringen geht jedoch nicht, es ist überall einfach voll und das notorische Blitzlichtgewitter umgibt einen auf jedem Meter. Deren Verwendung ist eigentlich verboten und anfangs halte ich mich auch daran. Die meisten Objekte sind so gut ausgeleuchtet, dass man auch keines braucht, für die nächtlichen Bereiche gebe ich aber bald meine Bravheit auch auf. Im Vergleich zum letzten Besuch hat sich die Führungslinie etwas geändert, vielleicht um die nächtlichen Besucher zügiger durchzuschleusen, vielleicht auch, weil die Renovierungsarbeiten im Löwenhof jetzt abgeschlossen sind. Schade nur, dass die Katakomben mit den arabischen Bädern jetzt nicht zu besichtigen sind. Die prächtigen Säle und Höfe kommen bei Nacht nicht unbedingt schöner rüber als tagsüber, aber eben doch ganz anders. Die schönen Wandfliesen und Ornamentik gerade in den Seitennischen lassen sich bei Tageslicht vielleicht genauer studieren. Aber die nächtliche Beleuchtung ist auch sehr gut und bringt gerade die Kuppeln in ein ganz anderes Licht. Die Holzkuppel im Gesandtensaal schaut nun tatsächlich wie ein Nachthimmel aus und in die Stalagtiten der Abenceraden starrt man unten mit breit gesperrtem maul wie in ein Sternenfeuerwerk. Etwa so muss es aussehen, wenn eine neue Galaxie geboren wird. Die offenen Höfe und gerade das berühmte Bassin im Myrtenhof profitieren natürlich zusätzlich vom Vollmond, der über uns strahlt und die Szenen in ein noch geheimnisvolleres Licht taucht. Wir sind schon sehr froh, diesen Abstecher eingelegt zu haben. Der frühere Besichtigungstermin wäre sicher die bessere Wahl gewesen, um sich noch mehr Zeit lassen zu können, aber nach einer Stunde ist man ohnehin überdröhnt von all dem Funkeln von den Wänden und Decken wie auch aus den Fotoapparaten. Mit dem Taxi nach Hause zur AbschiedsfeierLore hatte etwas Sorge wegen der Taxis, nachdem um diese Zeit keine Busse mehr fahren. Aber natürlich wissen das die Taxifahrer auch, selbst wenn die Frequenz am Stand innerhalb der Alhambra trotz der Touristenhorden etwas dürftig ist. Wir haben aber Glück und schnappen uns eins. Notfalls hätten wir den Fahrweg durch die Porta de la Justicia eben noch bergab gehen müssen. Vor der Einmündung an der Straße wartet eine Kolonne leerer Taxis, die bis zum Eingangspavillon reicht. Für die üblichen fünf Euro bringt uns der Fahrer vor die Haustüre. Mit deutlicher Wehmut machen wir es uns auf unserer Dachterrasse gemütlich. Vor lauter Sorge, wir könnten etwas zu wenig von dem herrlichen Blick in uns aufsaugen und für daheim bewahren, hält es uns gar nicht auf den Stühlen. Lieber stehen wir mit unseren Gläsern an der Brüstung und schauen über die Stadt, die uns zum zweiten Mal mit so besonderen Ansichten beglückt hat. Wir hätten es mit dieser Wohnung nicht besser treffen können. Ewig währt die Party allerdings (leider) nicht. Morgen ist wieder Reise- und damit Packtag. Aus dem Lärm der Touristenmetropole geht es in die Provinz Jaén, in die absolute Abgeschiedenheit der nordwestlichen Sierra de Segura. | |||
Wenn Sie dem Verlauf dieser Reise folgen möchten
Und hier der Gesamtüberblick dieser Reise mit allen Berichten | |||
© 2004-2014 by Martin Haisch Gastromartini gastrobetreuung.de
Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014
Mit ausdrücklichem Dank an Apachefriends und alle Open-Source-Entwickler, deren Arbeit solche Projekte erst ermöglicht
sowie an Lore für Begleitung und Ertragen programmierungstechnisch bedingter Abwesenheiten
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