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Wohnmobil: Grenzenlose Freiheit im Urlaub?

Wer ein Wohnmobil sein eigen nennt, wird die folgenden Zeilen belächeln. Für ihn besteht der Begriff "Freiheit" darin, ein solches Gefährt zu unterhalten, was ich verstehen kann. Wer allerdings die Kosten einer 1000km-Anreise per Wohnmobil heutigen Flugpreisen gegenüberstellt, wird bei nüchterner Kalkulation bald feststellen, dass diese Freiheit etwas kostet.

Ich persönlich habe zwei mehrwöchige Urlaube per Wohnmobil in Australien und Neuseeland verbracht mit dem Ziel, die Weiten von Down Under möglichst flexibel und individuell erkunden zu können. Zu viert war dies immer noch kein günstiges Vergnügen, aber bezahlbar.

Und natürlich bietet das Wohnmobil die Möglichkeit, sich nach Gusto selbst versorgen zu können auch anlässlich von Rundreisen mit täglich wechselnden Übernachtungsorten. Der "Hausstand" ist jederzeit parat, tägliches Ein- und Auspacken entfällt.

für Nichtbesitzer teuer und nicht immer flexibel

Andererseits sind die Möglichkeiten, in freier Natur übernachten zu dürfen, selbst mit Wohnmobil und eigenen Sanitäranlagen selten geworden auf dieser Welt, gerade im Bereich von geschützten Naturparks. In den meisten Fällen wird der Wohnmobilist sich des Abends wieder auf einem Campingplatz mit Steckdose einfinden, dessen Standgebühren sich selten von denen eines Bungalows oder Apartments unterscheiden.

Dieser Campingplatz befindet sich in der Regel deutlich außerhalb der nächsten städtischen Lebensader mit Restaurants, Bars und Geschäften. Das Abdocken des Wohnmobils zum Zweck des nächtlichen Stadtbummels bedeutet Mühe und Alkoholverzicht für den Fahrer, so dass es oft beim "heimischen" Kartenspielen oder Lesen bleibt.

Ich persönlich habe mit Wohnmobilen Tausende absolut toller Kilometer abgespurt, die ich nicht missen möchte, aber auch Wochen des Regens erlebt, in denen das Gefühl des Eingesperrtseins klaustrophobische Dimensionen angenommen hat, die ein zünftiger Kneipenbummel vielleicht hätte erledigen können. Selbst täglich wechselnde Ziele würde ich heutzutage mit dem PKW ansteuern, meinen Hausstand intelligent im Kofferraum verstauen und mich ansonsten auf Bungalows oder Apartments verlegen.

Selbstverständlich ist auch dies aber eine Frage des Glaubens und der persönlichen Präferenz und Möglichkeiten. Hier geht es nur darum, aus eigenen Erfahrungen Hilfe zur eigenen Entscheidungsfindung abzugeben.

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Zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2014

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